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Ich hasse Apple – Wenn Design wichtiger ist als Realität

Apple ist kein Hersteller von Technik. Apple ist eine Ideologie. Eine Glaubensgemeinschaft mit USB-C-Bekehrungspflicht, Verpackungsminimalismus und Ladegeräten zum Nachkaufen. Ein klarer Kontrast: Ich liebe vs. Ich hasse Apple. Und die Konsequenz davon? Wer Apple liebt, verteidigt jeden einzelnen Fehler. Wer Apple hasst, der weiß: Das ist nicht Fortschritt, sondern es ist Theater mit Ladekabeln.

Der Mythos des perfekten Geräts

Apple verkauft keine Technik – Apple verkauft das Gefühl, etwas Besseres zu besitzen.  Das funktioniert so lange hervorragend – bis man merkt, dass der Laptop heiß läuft, weil man ein PDF geöffnet hat. Oder dass ein Kabel 29 € kostet, weil es „original“ ist.

Der Apfel glänzt nur, bis man das System nutzen muss.

Nutzerfreundlich? Nur mit Apple-Diplom

Die Benutzeroberfläche ist „intuitiv“ – sagen Apple-Fans. Dabei wird alles, was nicht in die Designphilosophie passt, aktiv versteckt. Wo ist die Dateistruktur? Warum kann man Safari nicht deinstallieren? Wieso öffnet sich iTunes automatisch, wenn man einen Ziegelstein anschließt? Fragen über Fragen, aber keine Antworten.

Apple will nicht, dass man denkt – sondern klickt. Und das am besten so, wie Apple es vorgesehen hat.

Die Apple-Community: Zen durch Markentreue

Apple-Nutzer:innen sind nicht einfach Kund:innen – sie sind Verteidiger:innen. Kritik wird immer als persönlicher Angriff empfunden. Wer die Marke hinterfragt, bekommt inhaltslose Phrasen wie: „Dann nutz halt was anderes.“

Der Konzern könnte eine App veröffentlichen, die 3-mal täglich „Du bist besonders“ sagt – sie wäre sofort Bestseller. Apple verkauft keine Produkte – Apple verkauft Selbstbestätigung.

Innovation im Kreis

Apple verkauft Weiterentwicklungen und „Neuerungen“, die andere seit Jahren nutzen. Widgets? Gab’s bei Android 2012. Always-on-Display? Willkommen im Jahr 2016. USB-C? Danke, EU. Dafür gibt’s regelmäßig Events, auf denen man feierlich erklärt, dass das neue Modell… jetzt endlich das kann, was es längst hätte tun sollen. Die Präsentation ist wie Kino, aber der Inhalt PowerPoint mit Werbebudget.

Apple polarisiert – und das ist das Problem

Apple ist nicht schlecht – aber überhöht. Es ist ein Unternehmen, das einfache Technik ästhetisch verpackt und teuer verkauft. Wer das will, soll gerne zuschlagen. Aber man sollte aufhören, so zu tun, als sei Apple eine bessere Art zu leben.

Denn am Ende bleibt es nur eins: Ein Gerät mit Bildschirm, Akku und Kamera – wie jedes andere. Nur teurer. Und ohne Kopfhöreranschluss.


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